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Pegasus bietet seinen Lesern die Möglichkeit, sich über aktuelle Ereignisse informieren zu lassen:

  So kann auf Wunsch das Erscheinen der aktuellen Ausgabe per e-mail mitgeteilt werden.

*   Ebenso wird der Newsletter DAV Berlin- Brandenburg von Herrn Dr. Joseph Rabl mit wichtigen Ereignissen aus dem Bereich der Alten Sprachen  auf Wunsch zugesandt.

  Gerne geht die Redaktion auch auf weitere Anregungen oder Wünsche ein.

 

Pegasus-Newsletter 2/2002

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Redaktion freut sich, Ihnen die neue Ausgabe der Pegasus-Onlinezeitschrift präsentieren zu können. Folgende Beiträge stehen in der Rubrik ERGA zur Lektüre bereit:

Dr. Michael Alperowitz (Karlsruhe) stellt in seinem Beitrag "Aetna, Aeneas und die Weiber von Weinsberg" eine bemerkenswerte Unterrichtsreihe vor, in der fächerübergreifende Aspekte ein zentrale Rolle spielen: Alperowitz stellt drei verschiedene Texte vor (Chamisso, eine Passage aus den Fragmenten der griechischen Historiker sowie aus Ovids Metamorphosen), bei der sich die jeweiligen Hauptakteure für die Rettung eines Nächsten entscheiden. Er zeigt in exemplarischer Weise Möglichkeiten auf, lateinische Parallel- und Kontrasttexte aus der Antike, deutschsprachige Quellen aus Mittelalter und Neuzeit, Werke der Bildenden Kunst und Internetrecherchen sinnvoll miteinander zu verbinden.

Tilmann Kötterheinrich-Wedekind (Berlin) erörtert in seinem Artikel "Die Lösung des Gordischen Knotens oder der ‚richtige‘ Einstieg in die lateinische Lektüre" verschiedene innovative Möglichkeiten, den Beginn einer Lektürereihe erfolgreich zu gestalten. Erfreuten sich bisher die Einstiege für Einzelstunden großer Aufmerksamkeit, lenkt der Autor nunmehr den Blick auf die eher vernachlässigten Reiheneinstiege: Am Beispiel des Cluster-Verfahrens und der Fish-Bowl-Methode präsentiert Kötterheinrich Wege für Reiheneinstiege, die bisher im altsprachlichen Untericht nur wenig Beachtung gefunden haben.

Stefanie Manseck (Berlin) entwickelt in ihrem Aufsatz "Antike Mythen im Text-Bild-Vergleich: Eine Unterrichtsreihe in der Sekundarstufe I" nicht nur ein völlig neues didaktisches Konzept für einen dreistufigen Text-Bild-Vergleich, sondern bietet zugleich einen sorgfältig geplanten und umfänglich dokumentierten Vorschlag zur praktischen Umsetzung. Hierzu gehören nicht nur detaillierte Lernzielkataloge und Stundenbeschreibungen, sondern auch eine in dieser Form sicherlich einmalige Dokumentation kreativer Schülerarbeiten.

Auch die Rubrik AGORA bietet zwei interessante Beiträge:

Ein Autorenteam (Dr. Jakob Gaßner, Peter Krauß und Peter Kosak) stellen ein außergewöhnliches Projekt vor, das am Rudolf-Diesel-Gymnasium in Augsburg entwickelt und durch das InfoSCHUL II -. Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wurde. In ihrem Beitrag "Rom und Martial – Neue Formen multimedialer Lektüre" erläutern die Autoren eingehend das Projekt und die dabei erstellte multimediale Martial-CD-ROM. Daran schließen sich detallierte Vorschläge für den Unterrichtseinsatz und ein kurzer Erfahrungsbericht an.

Edgar Frank (Wolfratshausen) zeigt in seinem Bericht "Sprachlicher Philosophiekurs oder philosophischer Sprachkurs" einen interessanten Weg auf, Inhalte des griechischer Philosophie bei minimalen Sprachkenntnissen zu vermitteln. Franks Modell dürfte vor allem für diejenigen von Interesse sein, die den Versuch unternehmen wollen, das Fach Griechisch über eine Arbeitsgemeinschaft in das Schulleben neu oder wieder zu integrieren.

Abschließend sei noch auf eine Veränderung in unserer Redaktionsmannschaft hingewiesen: Es ist uns gelungen, Dr. Markus Schauer (Universität München) als neues Mitglied des Pegasus-Teams zu gewinnen. Markus Schauer hat sich nicht nur als Mit-Autor wichtiger Bibliographien zum Latein- und Griechischunterricht ("Clavis Didachtica Latina" und "Clavis Didactica Graeca") einen Namen gemacht, sondern ist einer breiteren Öffentlichkeit durch den "Neuen Menge" nachhaltig bekannt geworden, an dem er maßgeblich mitgearbeitet hat.

Die Redaktion wünscht Ihnen eine anregende Lektüre und ist wie immer für Kritik und Hinweise dankbar!